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Gesundheit & Vorsorge

Teilzeitfalle: Wie Frauen hineingeraten und was man dagegen tun kann

In Österreich arbeiten wesentlich mehr Frauen in Teilzeit als Männer. Was oft erst mal aus praktischen Gründen beginnt, entwickelt sich oft zur „Falle“, aus der man sehr schwierig herauskommt. Ein größeres Problem ist hierbei auch die Lücke in der Pension, die in späteren Jahren hinzukommt, da auch weniger Pensionsbeiträge eingezahlt wurden. Wie also entkommt man dieser Teilzeitfalle?

Wie geraten Frauen in die Teilzeitfalle?

In den meisten Fällen beginnen Frauen in Teilzeit zu arbeiten, nach der Geburt des ersten Kindes. Am Ende der Karenz können sich viele Mamas nicht vorstellen, ihr Kind Vollzeit von Tagesmüttern und Co. betreuen zu lassen. Da häufig der Mann mehr verdient, ist die Entscheidung ziemlich einfach: Der Vater geht arbeiten wie gewohnt, die Mutter reduziert ihre Stunden.

Da Familie und Job unter einen Hut zu bringen oftmals eine große Herausforderung sein kann, werden die Stunden nur in den seltensten Fällen in den ersten Jahren wieder aufgestockt.

So summieren sich die Jahre, in der die Frau weniger Stunden bezahlt arbeitet und somit auch in das staatliche Pensionsystem einzahlt. Am Ende des Berufslebens kommt dann das bittere Ergebnis:

Sie bekommt im Schnitt 41 % weniger Pension als er.

Mutter arbeitet während das Kind spielt© Dragana Gordic/Shutterstock.com

Was kann man dagegen unternehmen?

Für viele Frauen bessert sich die finanzielle Situation, wenn Sie einen Arbeitgeber mit flexiblen Arbeitszeiten oder Homeoffice Modellen finden, oder beim bisherigen Arbeitgeber diese Themen ansprechen. Fällt die Anfahrt zum Dienstort weg, ist vielen Teilzeitarbeitenden schon geholfen.

Weiters sollten sich Eltern über das Pensionssplitting informieren. Hierbei können sie auf freiwilliger Basis Gutschriften im Pensionskonto übertragen. D.h. der Vollzeit arbeitende Elternteil überträgt bis zu 50 % seiner Pensionskontogutschrift auf den Elternteil, der sich der Kindererziehung widmet. Dieses Modell gibt es mittlerweile schon seit mehr als 15 Jahren in Österreich und wird doch noch selten genutzt.

Kritische Stimmen werden immer lauter, dass das derzeitige Pensionssystem ohnehin nicht mehr ausreichend ist und es dringend einer Reform bedarf. Man kommt also kaum noch ohne eine zusätzliche private Vorsorge aus.

 

Was sind die Vorteile einer privaten Vorsorge?

  • Gesichertes Leben im Alter: Bei vielen Familien geht es nicht mehr nur darum, einen gewissen Lebensstandard zu halten. In Zeiten von Altersarmut brauchen viele Menschen die Sicherheit, dass sie sich auch in der Pension wie gewohnt versorgen können. 
  • Durch unterschiedliche Varianten einer privaten Vorsorge lassen diese sich optimal auf Sie und Ihre Bedürfnisse zuschneiden. Hierbei sind die neue fondsgebundene Pensionsvorsorge Fonds4Life sowie die klassische Pensionsvorsorge Classic4Life interessant.
Rentner beim Wandern© Ground Picture/Shutterstock.com

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